Ein Blick hinter die Kulissen - was macht eigentlich die Raumplanung?
Zu jedem Kurs gehört ein Raum. Das gilt für Präsenzkurse ebenso wie für Onlineangebote.
Für die Raumplanung seid Ihr beide, Katharina Popanda und Diana Schuster an der vhs zuständig. Wie viele Räume verwaltet Ihr?
47 Räume in der vhs, 28 zoom-Räume, 30 alfaview-Räume sowie diverse Räume in Schulen und sonstigen Gebäuden (z.B. in der FächerResidenz und in der Karlsburg) und auf der vhs.cloud.
Die Kurse sollen in einem Raum stattfinden, der zum Thema, zur Personenzahl und zur Zeitschiene passt. Schließlich sollen sich alle dort wohl fühlen.
— Diana Schuster
Bitte erklärt doch mal, was genau Ihr macht.
Diana: Zunächst planen die Kolleg*innen in den Fachbereichen. Die Räume für Präsenzkurse sind bestimmten Kursbereichen zugeordnet und die Kolleg*innen ordnen dann ihre Kurse den jeweiligen Räumen zu. Dabei werden mehr Kurse geplant als Räume vorhanden sind, weil ja erfahrungsgemäß nicht alle Kurse stattfinden. Wenn die Kursplanung abgeschlossen ist, kümmern wir von der Raumplanung uns um die „übrig gebliebenen“ Kurse und suchen für die noch freie Räume. Das ist oft eine knifflige Angelegenheit. Natürlich gibt es auch nach Planungsschluss laufend neue Kurse, die wir dann ebenfalls mit Räumen versorgen.
Für die Onlinekurse arbeitet die vhs mit Zoom, alfaview und der vhs.cloud. Wie plant ihr einen virtuellen Raum?
Katharina: Das funktioniert ganz ähnlich. Die Kolleg*innen ordnen ihre Kurse einem Raum zu, gibt es zunächst keinen freien Raum, wird der Kurs erstmal “geparkt”.
Onlinekurse müssen dann zusätzlich auf einer externen Plattform mit Bezeichnung, Datum und Uhrzeit angelegt werden. Das machen Diana oder ich.
Für einen Teil der Onlineräume haben wir einen Schlüsseldienst, das sind Kolleg*innen, die den virtuellen Raum zu Kursbeginn öffnen und Dozenten und Teilnehmer einlassen. Den Schlüsseldienst kann man sich vorstellen wie unsere Hausmeister in den Gebäuden.
Die Infos, die der Schlüsseldienst für seine Arbeit braucht, stellen wir tagesaktuell zusammen.
Für die virtuellen Räume haben wir einen Schlüsseldienst, das sind Kolleg*innen, die den virtuellen Raum zu Kursbeginn öffnen und Dozenten und Teilnehmer einlassen.
— Katharina Popanda
Welche Herausforderungen gibt es?
Katharina: Durch die flexiblen Kurszeiten ist die Planung bei Präsenzkursen herausfordernd. Anders als an Schulen, wo die Unterrichtsstunden immer zur gleichen Zeit beginnen und immer gleich lang sind, kann ein Kurs bei uns z.B. auch zur vollen, halben oder ganzen Stunde beginnen und die Dauer variiert zwischen 45, 60 oder 90 Minuten bis zu einem ganzen Tag. Das macht die Zuordnung von Räumen kompliziert, denn es sollen ja auch möglichst keine Leerstände auftreten.
Wie lange arbeitet Ihr schon bei der vhs Karlsruhe?
Diana: Seit dem 1.11.2009
Katharina: Seit dem 23.11.2020, ich bin also immer noch ein “vhs-Welpe”.
Was macht die vhs Karlsruhe für Euch besonders?
Diana: Ein sehr freundlicher, wertschätzender Umgang zwischen Kollegen und Vorgesetzten. Die vhs ermöglicht den Mitarbeitern Dauer und Verteilung der Arbeitszeit nach den individuellen Bedürfnissen zu gestalten.
Katharina: Freundlichkeit und Sozialkompetenz, die täglich präsent ist. Beides führt dazu, dass man Spaß an der Arbeit hat und immer als Mensch, mit allem was dazu gehört, wahrgenommen wird. Mit Sicherheit nicht selbstverständlich heutzutage.
Wie kommt Ihr zur Arbeit?
Katharina: Ich genieße die gute Infrastruktur der Stadt Karlsruhe und nutze die Straßenbahn.
Diana: Die 14 km fahre ich ausnahmslos jeden Tag bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad.
